Wünsch ist wieder FDP-Vositzender

Stefan Wünsch (3.v.l.) ist wieder Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes in Mettingen. Sein Stellvertreter ist Stefan Krugmann (2.v.r), Schatzmeister bleibt Frank Denzol (2.v.l.) Beim Mettinger Ortsparteitag waren außerdem Ratsherr Reinhold Heß und FDP- Landtagskandidat Dennis Nieporte.
Bericht aus der IVZ vom 10.5.2022, Redakteur Oliver Langemeyer

METTINGEN. Stefan Wünsch ist wieder Vorsitzender des Mettinger FDP-Ortsverbandes. Im kleinen Kreis von vier Mitgliedern wurde Wünsch am Sonntag beim Ortsparteitag gewählt. Sein Stellvertreter ist künftig Stefan Krugmann. Schatzmeister bleibt Frank Denzol. Stefan Wünsch war erst Ende des vergangenen Jahres als Vorsitzender nach Differenzen mit FDP-Ratsmitglied Reinhold Heß zurückgetreten. Anlass dafür waren Aussagen von Heß zu den Hundekot-Tütenspendern in Mettingen. Der Ratsherr hatte die Spender, den Tütenverbrauch und die Kosten dafür kritisiert. Die Meinungsverschiedenheiten seien bereinigt, sagte Heß auf Anfrage unserer Redaktion. Man habe während des Ortsparteitages miteinander diskutiert, sagte Heß, der nach dem Rücktritt von Wünsch kommissarisch auch Vorsitzender des Ortsverbandes war. Man habe sich arrangiert, sagte Stefan Wünsch. Es sei nicht so, dass Heß und er ständig unterschiedlicher Meinung seien. Die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit sei gegeben. Die Entscheidung, sich wieder zum Vorsitzenden des Mettinger Ortsverbandes wählen zu lassen, habe vor allem mit Stefan Krugmann zu tun, erklärte Wünsch. Krugmann sei 2020 nach Mettingen gezogen und bringe viel kommunalpolitische Erfahrung aus seiner Zeit in Greven mit. Das sei für ihn eine Motivation gewesen, wieder für den Mettinger Ortsverband aktiv zu werden, berichtete Wünsch. Passend dazu wurde Krugmann zu seinem Stellvertreter gewählt.

Die Mettinger FDP blickt bereits voraus auf die Kommunalwahl 2025. „Bis dahin wollen wir uns breiter ausstellen“, sagte Wünsch. Dazu hat die Ortspartei ein Positionspapier erarbeitet, das einstimmig verabschiedet wurde. Beim Thema Energiepolitik sprechen sich die Liberalen zwar für den Bau von mehr Solaranlagen auf Privathausdächern aus, wollen das aber nicht zu einem Zwang für Hausbesitzer machen. Bei der Bildungspolitik will die FDP die digitalen Lernmöglichkeiten für Schüler weiterentwickeln. Zugleich sollen aber auch die Verbindungen zwischen handwerklichen Betrieben und den Schulen gestärkt werden. Weitere Schwerpunkte setzt die FDP bei der Umwelt- und der Familienpolitik. Die Förderung innovativer Klima- und Umweltmaßnahmen sollte in Mettingen stärker vorangebracht werden, heißt es weiter. Das kommunale Angebot für Familien müsse ständig erweitert und verbessert werden. Dazu gehört aus Sicht der Liberalen eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Planung der Kindergartenplätze. Bei der Ausweisung weiterer Bauflächen in der Gemeinde gelte es ebenfalls, den sozialen Wohnungsbau zu fördern. Bei der Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn bleibt die Mettinger FDP bei ihrem „Nein“, sofern die Gleise durch Mettingen führen. Bei einem „Konzept zur Ortsumführung der Bahntrasse“ könne man sich das Projekt jedoch vorstellen.